
Die von mir und Sebastian Brand geschrieben Kammeroper „Isolation Club“ ist jetzt im Stream der Oper Chemnitz zu sehen.
Tickets für Stream hier erhältlich!
AKTUELLE PRESSEBERICHTE
„Ein Platz in den Theaterchroniken ist Florian Staneks dualistischem Handlungskonstrukt und Sebastian Brands an Operettenschmus, Hermann Hesse, Bach und Schubert inspirierten Klängen gewiss sicher: „Isolation Club“ reiht sich bestens ein in die Linie musikalischer Beziehungslehrstücke wie Telemanns „Pimpinone“, Wolf-Ferraris „Susannens Geheimnis“ oder Harvey Schmidts „I Do! I Do!“. Aus diesen musikalischen Komödien lernt man bekanntermaßen viel über die Strapazen des Glücks, der Sympathie-Krisen und Startschwierigkeiten sowie das Gender-Fluidum früherer Zeiten.“
Concerti.de
„Der Untertitel Kammeroper läuft möglicherweise Gefahr, zu verschrecken. Zu Unrecht, denn es ist Musiktheater ohne Zugangsbarriere für Clubgänger. Der Zusatz „mit Beats“ ist ernstgemeint, sollte aber seinerseits auch den klassischen Opernfreund, für den das eher Lärm sein könnte, nicht abschrecken. Insgesamt ist das Ergebnis nämlich eine originelle Novität, in der es um die Isolation junger Leute geht.“
NMZ
„Ein Stück, dass aktueller kaum sein kann und dessen thematische Behandlung ganz sicher immer eine Art von Balanceakt ist, nicht in die eine oder andere Meinungsrichtung abzugleiten. Das ist Stanek in keiner Szene passiert. Vielmehr hat er eine Geschichte zweier junger Menschen verfasst, die für so viele andere Menschen so nachfühlbar ist.“
Das Opernmagazin
TERMINE
Freitag, 11. Juni 19:00 – Premiere
Montag, 14. Juni 19:00
Donnerstag, 17. Juni 19:00
Samstag, 19. Juni 19:00
Dauer: Eine Stunde
INHALT
Ein Beat. Mehr braucht es nicht. Und das ist nicht Gleichschaltung. Das ist Mantra, das ist Subsummierung der Emotion. Kein primitives Uz-Uz, sondern die Basis, eine blanke Leinwand für eine Trillion von Möglichkeiten. Mit diesem Beat, auf ihm, kann alles passieren.
Die Welt im Lockdown: Hannah ist Youtuberin und gibt fröhliche Durchhalteparolen an ihre Follower aus. Bis Paul dazwischenfunkt. Paul ist auf der Suche nach etwas Echtem, einem Halt und misstraut zunehmend den Meinungen der „Mainstream-Medien“. Was sie vereint? Die Sehnsucht nach dem Leben, dem wahren Kontakt trotz Social Media und Social Distancing. Und wo könnte man das Leben eher finden als in einem Club? Mit wummernden Beats, verschwitzten Körpern und Alkohol. Hannah und Paul begeben sich auf eine Reise. Die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt verschwimmen, auch musikalisch. Aber welche Isolation ist real, welche findet nur im Kopf statt?
Das junge Autorenduo Florian Stanek und Sebastian Brand haben mit Isolation Club ein Werk vorgelegt, das die aktuelle globale Lebensrealität vor allem junger Menschen in besonderer Intensität künstlerisch verarbeitet. Zwei Figuren, eingeschlossen in einem Leben auf Distanz, spüren im Rausch der Musik, im unmittelbaren Erleben des Beats der ersehnten Gemeinschaftlichkeit und Verbundenheit nach. Doch nicht nur durch, sondern auch in der Musik werden Grenzen überschritten. Piano, Violine und Kontrabass verleihen der Kammeroper eine klassische Stilistik. Kontrastiert wird sie durch elektronische Sounds, die der renommierten Chemnitzer DJ und Musikproduzenten Olaf Bender live erschafft. Mit einer Mischung aus Bach-Fuge, Schubert-Lied, Operette und Neuer Musik sowie modernem Pop, Dance, House und Techno streift das Stück durch verschiedenste Stile, um so sowohl die Figuren als auch das Publikum über die basale menschliche Erfahrung der Musik zu verbinden.
–> Trailer
FOTOS
(c) Nasser Hashemi